EU und USA billigen geplanten Merger

MCI/Worldcom-Fusion

26.06.1998

Der geplanten Hochzeit der US-TK-Riesen Worldcom Inc. und MCI Communications scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Die beiden Unternehmen konnten mit Erfolg die kartellrechtlichen Bedenken der Behörden in den USA und Europa zerstreuen.

Die Wettbewerbshüter in den USA und Europa hatten vor allem deshalb Bedenken gegen den Deal geäußert, weil das neue Unternehmen einen Marktanteil von bis zu 60 Prozent bei Internet-Backbone-Diensten hätte. Diese Befürchtungen wollte MCI ursprünglich mit dem Verkauf seiner Internet-Division an Cable & Wireless aus dem Weg räumen. Ein Schritt, der den europäischen Wettbewerbshütern jedoch nicht genügte.

Das Plazet der EU-Kommission bekamen die TK-Gesellschaften erst, als sich MCI zu weiteren Zugeständnissen bereit erklärte. So versprach der Carrier, Verträge mit Großkunden neu zu gliedern, um eine Trennung zwischen Sprach- und Internet-Diensten sicherzustellen.