Der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom Detemobil und Mannesmann Mobilfunk sowie Comviq aus Schweden, KPN Mobile und Libertel aus den Niederlanden wirft MCI Worldcom vor, überhöhte Preise für Telefonate zwischen Festnetz- und mobilen Geräten zu verlangen. Wer vom Festnetz aus ein Mobiltelefon anwählt, müsse in Europa rund 66 Prozent mehr bezahlen, als in einem freien Wettbewerb zu erwarten wäre, behauptet MCI. Die Kosten lägen sogar höher als bei Gesprächen zwischen zwei mobilen Teilnehmern.

Auch wenn sich die Beschwerde derzeit nur auf drei Länder bezieht, betrifft das Problem nach Angaben von MCI ganz Europa. Bisher wurden Frankreich und Italien ausgeklammert, weil sich die dortigen Regulierer der Sache annehmen wollten. Sollte dies jedoch unterbleiben, könnten auch diese Länder jederzeit in die Anklage aufgenommen werden.