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Maxtor warnt und entlässt

02.07.2004

Der Festplattenhersteller Maxtor hat seine Prognose für das am 26. Juni abgeschlossene zweite Fiskalquartal reduziert und die Streichung von 500 Stellen angekündigt. Man sei "extrem enttäuscht" über das Abschneiden im Berichtszeitraum, hieß es. Den für das Vierteljahr zu erwartenden Umsatz bezifferte Maxtor mit 820 bis 825 Millionen Dollar, die Analysten hatten mit 953 Millionen Dollar gerechnet. Unterm Strich wird laut Maxtor ein Fehlbetrag von 20 bis 30 Millionen Dollar oder acht bis zwölf Cent pro Aktie stehen. Eingerechnet sind dabei Abschreibungsbelastungen von 5,1 Millionen Dollar sowie 24,8 Millionen Dollar Zugewinn aus der Beilegung eines Rechtsstreits, ohne den der Fehlbetrag 16 bis 20 Cent je Anteilschein betrüge. Die Wallstreet ging von sieben Cent Verlust pro Aktie aus.

Maxtor beklagte enormen Preisdruck und unerwartet geringe Nachfrage von vor allem Distributoren. Die Auslieferungen hätten um zehn Prozent unter den anfänglichen Erwartungen gelegen, die ohnehin schon niedrig angesetzt waren. Der Hersteller will nun weiter an der Kostenschraube drehen, um seinen Break-even-Punkt zu senken. Der Abbau von 400 bis 500 Stellen soll dabei 60 bis 80 Millionen Dollar jährlich einsparen. (tc)