Maus bringt Apple-User auf Trab

21.01.1983

MÜNCHEN (CW) - "Lisa" soll die Arbeit mit Bürocomputern vereinfachen. Die "Local Integrated Software Architecture" des neuen Apple-Computers ersetzt herkömmliche Kommandos durch Bilder.

Als zweites neues Produkt findet sich der Apple IIe, eine Weiterentwicklung des Modells II, im Programm des Mikrocomputerherstellers.

Die Bilder, die Lisa anstelle von Kommandos verwendet, entstammen in ihrer Symbolik der Arbeitswelt des zukünftigen Benutzers wie Ordner oder Notizblock. Bei Tests mit technisch nicht vorbelasteten Personen will Apple gezeigt haben, daß es weniger als einer halben Stunde bedarf, um den Umgang mit Lisa zu lernen. Behilflich ist dabei die "Maus", die nach dem Rollkugelprinzip arbeitet und die Cursorsteuerung übernimmt.

Das System soll Apple zufolge auf typische Aufgaben im Büro zugeschnitten und als Textautomat, Aktenschrank oder Finanzrechner einsetzbar sein. Lisa arbeitet auf Basis des Motorola-Prozessors 68 000 mit 1 MB Hauptspeicher. Der Hauptspeicher läßt sich jetzt auf maximal 128 KB ausbauen. Der Bildschirm löst 360 x 720 Punkte auf. 3000 Lisas möchte Apple-Geschäftsführer Klaus O. Schmidt in den ersten 12 Monaten nach der Einführung verkaufen.