Den Umsatz mit IP-basierten Services schätzt die Insight Research Corp. auf ungefähr 28 Milliarden Dollar für die kommenden fünf Jahre in Nordamerika. Dagegen beziffert Robert Rosenberg, President des Marktforschungsunternehmens, den Gesamtumsatz für Carrier-Dienste in den USA auf rund 200 Milliarden Dollar jährlich. Die Migration der Carrier auf IP wird also gemächlich vonstatten gehen und ist wenig geeignet, die gegenwärtige Schwäche in der TK-Branche zu kurieren.
Dabei liegt nach Meinung vieler Experten in den IP-Diensten die Zukunft. Für IP-Netze lassen sich schneller und billiger neue Services kreieren als in verbindungsorientierten Netzen. Damit können die Dienstleister relativ problemlos auch individuelle Kundenwünsche umsetzen. Die Studie von Insight erwähnt sechs IP-Services, denen in den nächsten fünf Jahren eine Vorreiterrolle zukommen wird: Audio-, Video- und Web-Konferenzen gehören genauso zu den Hoffnungsträgern wie die Weiterleitung von Nachrichten und Anrufen sowie Unified und Instant Messaging.
Die meisten dieser Dienste sind heute schon verfügbar, selten jedoch unter dem Dach eines Anbieters. Allmählich werden die Provider nach Meinung von Insight-Analyst Rosenberg mehr Services aus einer Hand anbieten. (sra)