Marilyn Bohl, einst bei IBM für die Entwicklung des Datenbanksystems DB2 verantwortlich steht jetzt in Diensten der Relational Technology Inc. (RTI). Als Vice-President Product Development ist sie zuständig für die Weiterentwicklung des Datenbanksystems

31.03.1989

Marilyn Bohl, einst bei IBM für die Entwicklung des Datenbanksystems DB2 verantwortlich steht jetzt in Diensten der Relational Technology Inc. (RTI). Als Vice-President Product Development ist sie zuständig für die Weiterentwicklung des Datenbanksystems Ingres.

Charles F. Gardener, früherer Vizepräsident bei Unisys, hat sich im Zusammenhang mit einer Bestechungsaffäre schuldig bekannt. Der Ex-Leiter des Washingtoner Verbindungsbüros des Computer- und Rüstungsproduzenten trug mit seinem Geständnis dazu bei, den Fortgang des imageschädigenden Verfahrens gegen seinen ehemaligen Brötchengeber zu beschleunigen.

Philip Micciche, Marketingvorstand des amerikanischen Datenträgerproduzenten Xidex Corp. (Produktname: Dysan), kommt als Europachef der Firma nach Frankfurt. Zusammen mit Geschäftsführer John Higgins soll er dem hiesigen Branchenersten BASF Marktanteile abjagen. Hinter Xidex steht der US-Konzern Anacomp.

Berthold Mätschke, Richard Schürger, Thomas Herrmann und Günther Bieniek haben sich in Holzkirchen zur Breakpoint EDV-Beratung und Vertriebs GmbH & Co. KG zusammengetan. In ihr neues Unternehmen bringen sie die Kontakte mit ein, die sie während der Tätigkeit für das inzwischen liquidierte DV-Unternehmen Kettler in Lenggries geknüpft hatten. Als ihre besonderen Stärken sehen die vier Entwicklungsarbeiten auf Basis der Produkte DCA 10 Net, Excelan und Oracle.

Franz-Markus Wantscha (40) wechselte zur Automata GmbH, Karlsfeld, einem Unternehmen der Cannon-Gruppe. Dort bekleidet er die Position des Geschäftsführers. Der Diplom-Ingenieur der elektrischen Energietechnik arbeitete zuletzt als Produktbereichsleiter und Prokurist der Krauss-Maffai Automationstechnik GmbH.

Winfried Rohloff (1.) ist seit Jahresbeginn allein verantwortlich für die Geschicke der deutschen Tochter der Calcomp Inc. Ernst Klevers (r.) mit 21 Jahren an der Spitze einunddesselben Unternehmens vermutlich Dienstältester Geschäftsführer der deutschen Computergrafik-Branche, hat sich wie geplant zurückgezogen. Der 57jährige will sich mit einer eigenen Firma niederlassen.

Klaus Darga (55), Softwareentwickler bei einem nicht gerade unbedeutenden DV-Konzern in Stuttgart-Vaihingen, muß für sein Gehalt nicht mehr arbeiten, sondern darf sich von morgens bis abends allein dem Schachspiel widmen. Der 60 Milliarden-Dollar-Konzern, dessen deutscher Hauptgeschäftsführer sich wiederholt für Fair-play im Sport stark gemacht hat, stellte den Großmeister Darga für eine vierjährige Tätigkeit als Bundestrainer des Deutschen Schachbundes frei. Denn, so das Unternehmen das sich in Rüschlikon mit ganz anderen Denksportarten befaßt: "Schach ist aktive Begabtenförderung." (Anm. d. Red.: Schach den VBs!)

Robert D. Gordon (40) wurde zum President and Chief Operating Officer des amerikanischen Netzwerk-Anbieters Lee Data Corp., Minneapolis, ernannt. Gordon unterstützt in seiner neuen Funktion John M. Lee (48), den Chairman and Chief Executive Officer des Unternehmens.

Gerhard Schupp (41) wurde vom Vorstand der Münchener Krauss-Maffai Aktiengesellschaft zum Geschäftsführer der Krauss-Maffai Automationstechnik GmbH bestellt. Schupp verfügt über umfassende Führungserfahrungen auf du Gebiet der Automations - und Montagetechnik. Er war zuletzt Direktor und Leiter der Produktgruppe Montagetechnik der KUKA Schweißanlagen und Roboter GmbH in Augsburg.

John Cunningham, Ex-Wang-Chef und Sanierer der Computer Consoles Inc., hat das letztere Unternehmen verlassen nachdem er seine Mehrheitsbeteiligung an die britische STC - ICL - Gruppe verkauft hatte. Der Job scheint ihm Spaß gemacht zu haben: Cunningham m plant, eine Investmentgesellschaft zu gründen, die alte, aber angeschlagene DV-Firmen, kauft aufpäppelt und (mit gehörigem Aufpreis wieder veräußert

Mitch Kapor, Gründer der Lotus Development Inc., ist eine Sorge los. Ein Bundesgericht in Boston wies die Zivilklage der Softwarefirma Sapc Inc. gegen Lotus und Kapor ab. Sapc Rechtsnachfolger des Visicalc -Erfinders Software Arts Inc.,. hatte behauptet, das l-2-3-Unternehmen habe im Zusammenhang mit der Übernahme der Software Arts Vertrage gebrochen.