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Mandrake braucht Geld von Linux-Nutzern

12.03.2002
Der Linux-Distributor Mandrake ist offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Dies geht aus einem Schreiben auf der Website des französischen Unternehmens hervor. Mandrake-Benutzer werden dazu aufgefordert, einem Linux-Userclub beizutreten und Mitgliedsbeiträge zu zahlen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Linux-Distributor Mandrake ist offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Dies geht aus einem Schreiben auf der Website des französischen Unternehmens hervor, in dem Mandrake-Benutzer dazu aufgefordert werden, einem Linux-Userclub beizutreten und dafür fünf Dollar Mitgliedsbeitrag monatlich zu zahlen. Firmen, die Mandrake Linux nutzen, sollen für 2500 Dollar Jahresbeitrag in den "Corporate Club" eintreten. Für die Gebühren verspricht die Firma Rabatte auf verschiedene Produkte, Zugang zu speziellen Newsgroups und Fragerunden mit Linux-Experten. Bislang hat Mandrake nach eigenen Angaben 2000 Mitglieder gewinnen können. Es seien aber noch mehr Beiträge nötig, um das Überleben zu sichern. Das Unternehmen schätzt jedoch trotz der Schwierigkeiten, noch im Jahr 2002 den Break-Even-Point zu

erreichen.

In Kürze soll die Version 8.2 von Mandrake-Linux auf den Markt kommen. Es bringt voraussichtlich ein verschlüsselbares Dateisystem und eine automatische Erkennung für "Hot-Plug"-Geräte mit, die sich während des Betriebs anschließen und wieder abklemmen lassen. (lex)