"Das letzte, was IBM braucht, ist eine Vision", schmetterte ein gereizter Lou Gerstner die Fragen von Journalisten ab, wie er sich die Ueberwindung der Mainframe-Malaise vorstelle. Ob dem McKinsey- Adepten dabei ein Satz von John Maynard Keynes durch den Kopf gegangen ist? Der hat einmal allen Visionaeren ins Stammbuch geschrieben: "In the long run we´re all dead." Dann waere die blaue Periode des "management by axe in the wood" im IBM-Konzern noch lange nicht beendet? Wenn Trauerwein richtig versteht, dann bewegt diese Frage die Gemueter an der Boerse und ueberall dort, wo sonst noch IBM-Analysten im Kaffeesatz lesen. Sebastian hat es, zugegeben, nicht so mit Keynes und McKinsey. Er haelt sich mehr an eine alte Bauernweisheit. Auf IBM-Verhaeltnisse abgewandelt: "Wenn McKinsey kraeht auf dem Mist, dann aendert sich das Wettbewerbswetter oder es bleibt so, wie es ist." Eines scheint sicher: Der Haufen wird kleiner. Vision hin oder her - da hat Gerstner recht. Aber mit leeren Hosen laesst sich bekanntlich schlecht stinken. Und vor allem ist Trauerweins Frage nach der richtigen DV-Investitionsentscheidung fuer die kommenden fuenf Jahre (Sebastian hopefully still alive) nicht beantwortet: Soll er als naechstes eine ES/9000, eine AS/400 oder eine RS/6000 kaufen?