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Macromedia steigert Verlust

17.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Multimedia und Web-Authoring spezialisierte Softwareanbieter Macromedia verbuchte im dritten Geschäftsquartal 2002 (Ende: 31. Dezember 2001) einen höheren Verlust als erwartet. Einschließlich einmaliger Sonderbelastungen, darunter 28,5 Millionen Dollar Abschreibungen auf den Firmenwert, wies Macromedia einen Fehlbetrag von 42,9 Millionen Dollar oder 74 Cent pro Aktie aus. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte die US-Company noch einen Profit von 12,8 Millionen Dollar oder 23 Cent pro Aktie erwirtschaftet. Der Umsatz betrug damals 103,3 Millionen Dollar, im abgelaufen Quartal nahm das Unternehmen mit 73,3 Millionen Dollar rund 30 Prozent weniger ein. Auf operativer Basis schrieb das Unternehmen einen Verlust von zehn Millionen Dollar oder 17 Cent pro Aktie. Die Analysten der Wallstreet hatten laut First Call/Thomson im Schnitt mit einen Minus von 15 Cent je Anteil gerechnet. Macromedia hatte das

schlechte Abschneiden bereits vor einem Monat angekündigt (Computerwoche online berichtete).

Das Unternehmen rechnet für das laufende vierte Quartal mit keinen nennenswerten Umsatzzuwächsen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003 hofft Macromedia, wieder schwarze Zahlen schreiben zu können.