Der Apple fällt nicht weit vom Stamm:

Mac plus mit kleinen Verbesserungen

31.01.1986

MÜNCHEN (CW) - Keine aufsehenerregende Neuigkeiten bietet der Macintosh plus, den Apple jetzt auch in Deutschland vorstellte.

Wie erwartet, ist die Maschine nun mit einem Arbeitsspeicher von einem Megabyte ausgestattet, der sich mittels spezieller Steckmodule auf der Hauptplatine bis auf vier MB ausbauen läßt. Die ROM-Kapazität wurde ebenfalls verdoppelt und enthält neben Teilen des Betriebssystems den Finder für das hierarchische File-System sowie das Kommunikationsprogramm Appletalk.

Auf die Floppy passen jetzt 800 KB, auf welche 30 bis 50 Prozent schneller zugegriffen werden kann. Die Tastatur wurde um einen Zehner- und einen Cursorblock erweitert. Eine SCSI-Schnittstelle stellt die Verbindung zu externer Peripherie, vorzugsweise Winchesterlaufwerken, her. Das Ganze soll 8750 Mark kosten. Zwischen 950 Mark und 3400 Mark kosten je nach Option die Upgrade-Pakete vom alten zum neuen Mac. Die neue Tastatur schlägt zusätzlich mit knapp 400 Mark zu Buche.

Bis zum 31. März bietet Apple ermäßigte Preise für diese Aufrüstpakete, womit besonders diejenigen Käufer berücksichtigt werden sollen, die ihr Gerät erst kürzlich erworben haben. Der "alte" 512-KB-Macintosh wird weiter für 7250 Mark verkauft.

Neben dem Macintosh-Rechner stellte Apple auch eine erweiterte Version des Laserwriter vor. Der Laserwriter plus verfügt über sieben zusätzliche Zeichensätze. Wie hoch sein Preis in Deutschland sein wird, steht noch nicht fest.