MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Unternehmensberatung Lünendonk, Hamburg/Unteregg, hat ihre alljährlichen Bewertungslisten zur deutschen IT-Landschaft veröffentlicht.
In der "Top 20 der Standardsoftware-Unternehmen" (um hier aufgenommen zu werden, muß eine Firma mehr als 60 Prozent ihrer Einnahmen mit Produktion, Vertrieb und Wartung von Standardsoftware erwirtschaften) hat sich auf den ersten Plätzen wenig getan. Hier dominieren weiterhin die internationalen Anbieter.
SAP AG, Walldorf. 1998: 8465 Millionen Mark Umsatz, 16082 Mitarbeiter (1997: 6017 Millionen Mark Umsatz, 12856 Mitarbeiter)
Microsoft GmbH, Unterschleißheim. 1998: 1625 Millionen Mark Umsatz, 900 Mitarbeiter (1997: 1300 Millionen Mark Umsatz, 720 Mitarbeiter)
Oracle Deutschland GmbH, München. 1998: 800 Millionen Mark Umsatz, 1800 Mitarbeiter (1997: 670 Millionen Mark Umsatz, 1500 Mitarbeiter)
Software AG , Darmstadt. 1998: 626 Millionen Mark Umsatz, 2104 Mitarbeiter (1997: 575 Millionen Mark Umsatz, 2130 Mitarbeiter)
Computer Associates GmbH, Darmstadt. 1998: 335 Millionen Mark Umsatz, 570 Mitarbeiter (1997: 300 Millionen Mark Umsatz, 470 Mitarbeiter)
Novell GmbH, Düsseldorf. 1998: 210 Millionen Mark Umsatz, 118 Mitarbeiter (1997: 200 Millionen Mark Umsatz, 108 Mitarbeiter)
Baan GmbH, Hannover. 1998: 200 Millionen Mark Umsatz, 500 Mitarbeiter (1997: 183 Millionen Mark Umsatz, 450 Mitarbeiter)
Nemetschek AG, München. 1998: 173 Millionen Mark Umsatz, 364 Mitarbeiter (1997: 132 Millionen Mark Umsatz, 310 Mitarbeiter)
Mensch und Maschine Software AG, Wesseling. 1998: 165 Millionen Mark Umsatz, 141 Mitarbeiter (1997: 99 Millionen Mark Umsatz, 96 Mitarbeiter)
SER Systeme AG, Neustadt/Wied. 1998: 163 Millionen Mark Umsatz, 850 Mitarbeiter (1997: 55 Millionen Mark Umsatz, 250 Mitarbeiter)
SAS Institute GmbH, Heidelberg. 1998: 151 Millionen Mark Umsatz, 370 Mitarbeiter (1997: 128 Millionen Mark Umsatz, 360 Mitarbeiter)
Ixos Software AG, Grasbrunn. 1998: 148 Millionen Mark Umsatz, 425 Mitarbeiter (1997: 89 Millionen Mark Umsatz, 284 Mitarbeiter)
Autodesk GmbH, München. 1998: 144 Millionen Mark Umsatz, 140 Mitarbeiter (1997: 98 Millionen Mark Umsatz, 90 Mitarbeiter)
Ifs Informationstechnik für Systeme GmbH, Eschborn. 1998: 120 Millionen Mark Umsatz, 443 Mitarbeiter (1997: 92 Millionen Mark Umsatz, 356 Mitarbeiter)
Compuware GmbH, Dreieich. 1998: 110 Millionen Mark Umsatz, 200 Mitarbeiter (1997: 68 Millionen Mark Umsatz, 156 Mitarbeiter)
Mb Software AG, Hameln. 1998: 110 Millionen Mark Umsatz, 578 Mitarbeiter (1997: 61 Millionen Mark Umsatz, 274 Mitarbeiter)
Informix Software GmbH, Ismaning. 1998: 110 Millionen Mark Umsatz, 150 Mitarbeiter (1997: 100 Millionen Mark Umsatz, 150 Mitarbeiter)
CSB-System AG, Geilenkirchen. 1998: 81 Millionen Mark Umsatz, 340 Mitarbeiter (1997: 62 Millionen Mark Umsatz, 270 Mitarbeiter)
Soft-M Software und Beratung AG, München. 1998: 80 Millionen Mark Umsatz, 260 Mitarbeiter (1997: 42 Millionen Mark Umsatz, 205 Mitarbeiter)
Beta Systems Software AG, Berlin. 1998: 76 Millionen Mark Umsatz, 310 Mitarbeiter (1997: 68 Millionen Mark Umsatz, 260 Mitarbeiter)
Inzwischen treten aber auch verstärkt junge deutsche Unternehmen in Erscheinung. Die 20 größten Firmen haben im Inlandsgeschäft 1998 zusammen einen Umsatz von fast 6,3 Milliarden Mark erzielt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 30 Prozent und einem kumulierten Marktanteil von fast 20 Prozent.
Weitere 7,7 Milliarden Mark Umsatz haben die führenden 20 Anbieter von Standardsoftware im Ausland erreicht. Der Exportanteil lag mit 55 Prozent leicht über dem Wert von 1997 (53,5 Prozent). Der hohe Wert geht laut Lünendonk vor allem auf das Konto der SAP, die 82 Prozent ihrer Umsätze außerhalb Deutschlands erzielt und rund 90 Prozent des gesamten Exportvolumens der Top 20 bestreitet. Die Spitzenunternehmen wachsen weit überdurchschnittlich: Ihr Gesamtumsatz stieg 1998 um mehr als 34 Prozent, das gesamte Marktwachstum lag bei knapp zehn Prozent.