Lünendonk kürt die Top 10 der mittelständischen Softwarehäuser

22.10.2007
Das Marktforschungsunternehmen Lünendonk hat eine Liste der zehn größten mittelständischen Standardsoftwareanbieter veröffentlicht. Gemessen am Umsatz im Jahr 2006 liegen Software AG, Mensch und Maschine Software und Compugroup auf den vorderen Plätzen. Alle Firmen konnten ihre Umsätze steigern, wuchsen aber im Ausland stärker.

In die Übersicht aufgenommen wurden Firmen, die zu mindestens 60 Prozent ihrer Einnahmen mit dem Schreiben, Verkaufen und Warten von Standardsoftware erzielen, ihren Sitz in Deutschland haben und einen Jahresumsatz unter 500 Millionen Euro erzielen.

Im Durchschnitt entfallen von den Gesamtumsätzen der zehn mittelständischen IT-Anbieter etwa 42 Prozent auf Softwareentwicklung und den -vertrieb, knapp 21 Prozent auf Softwarewartung, zwölf Prozent auf Einführung und rund sechs Prozent auf Systemintegration. Den Rest nehmen die Firmen mit Schulung, Beratung, Entwicklung von Individualsoftware, Application Service Providing und Hardwareverkäufen ein.

Deutsche Softwarefirmen haben einen hohen Exportanteil, der manchmal über 50 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht.
Deutsche Softwarefirmen haben einen hohen Exportanteil, der manchmal über 50 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht.
Foto: Lünendonk

Die Gruppe der zehn größten Softwarehäuser dieser Kategorie erwirtschafteten im Jahr 2006 zusammengenommen einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro. Im Mittel konnten die Firmen ihr Geschäft gegenüber 2005 um zehn Prozent ausbauen. Der Inlandsumsatz nahm um 7,5 Prozent zu, die Verkäufe ins Ausland um 15,3 Prozent.

Nicht in gleicher Weise ist die Anzahl der Mitarbeiter gestiegen, nämlich nur von 8344 auf 8501, was einer Steigerung von weniger als vier Prozent entspricht.

Mit Abstand führt die Software AG aus Darmstadt die Liste an. In der Übersicht ist die Übernahme des Konkurrenten Webmethods im April dieses Jahres noch nicht enthalten. (fn)