LIS möchte sich von Lufthansa-Orders abnabeln

06.03.1992

BERLIN (see) - Die Lufthansa Informationstechnik und Software GmbH (LIS), Berlin, erzielte nach vorläufigen Angaben 1991 mit einem Plus von 38 Prozent ein Geschäftsvolumen von 15,5 Millionen Mark. 76 Prozent davon entstanden im Geschäft mit dem Lufthansa-Konzern, der zusammen mit der Berliner PSI GmbH die LIS-Anteile hält. Der Bruttogewinn des Joint-ventures wird sich schätzungsweise bei 1,3 Millionen Mark einstellen, ein Viertel mehr als 1990.

Der konzerninterne Umsatz wuchs nach Angaben von LIS-Geschäftsführer Helmut Zrenner um zehn Prozent, während das Außengeschäft um 200 Prozent zulegte. Der vom Golfkrieg verursachte Umsatzeinbruch konnte Zrenner zufolge einerseits durch Aufträge von Berliner Kunden außerhalb des Luftfahrt-Marktes, andererseits durch Orders mittelgroßer Linien- und Chartergesellschaften wie LTU und Sun Express ausgeglichen werden. Für 1992 rechnet die LIS mit gut 20 Millionen Mark Geschäftsvolumen.