LiPS: erste Spezifikationen für Linux-Handys

12.06.2007
Das LiPS hat erste Spezifikationen zur plattformübergreifenden Verwendung von Linux bei Mobiltelefonen vorgestellt. LiPS 1.0 enthält neben dem Referenzmodell die Standards für einfache Telefonfunktionen, Adressbuch sowie die Benutzeroberfläche. Mit weiteren Spezifikationen soll die Version bis Ende 2007 erweitert werden.

2005 gründeten Palm Source, Montavista, Advanced Risc Machines sowie einige andere Hersteller und Netzbetreiber einen Verband, um der Linux-Entwicklergemeinde verlässliche Profile und Schnittstellen für Mobiltelefone zur Verfügung zu stellen, die geräteübergreifend funktionieren. Das Gremium nannte sich LiPS (Linux Phone Standard Forum) und wollte in einem ersten Schritt bis zum Frühjahr 2006 einen Standard für die elementaren Telefonfunktionen und die Lauffähigkeit einfacher Programme präsentieren.

Die Entwicklung dauerte länger als geplant, erst jetzt zeigt das LiPS die ersten Spezifikationen für Linux auf Mobiltelefonen. LiPS 1.0 enthält neben dem LiPS Referenzmodell die Standards für einfache Telefonfunktionen und das Adressbuch sowie die Benutzeroberfläche einschließlich der Texteingabe und Tastennavigation. Dabei baut das Forum auf die Bibliotheken von GTK+.

Ende 2007 soll mit weiteren Spezifikationen zu Telefon- und Nachrichtenfunktionen, aber auch Kalender, IM- und Presence-Services und anderen, zusätzlichen Benutzerservice-APIs das LiPS-Referenzdesign vervollständigt werden. Die Spezifikationen sind öffentlich und unter lipsforum.org herunterzuladen.

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