Linux-Telegramme

03.11.2000

Suse gründet Dependance

Auch ohne das Geld aus dem geplanten Börsengang erweitert die Nürnberger Suse AG ihre internationale Präsenz. So hat das Unternehmen zusammen mit dem Verlagshaus Information Network Center (INC) aus Seoul das Gemeinschaftsunternehmen Suse Linux Korea ins Leben gerufen. Das Unternehmen soll den Vertrieb der koreanischen Suse-Linux-Software und den Support übernehmen. Für den französischen Markt haben die Nürnberger - ohne eine Partnerfirma - in Velizy bei Paris eine Vertriebs- und Serviceniederlassung gegründet: die Suse Linux SàRL. Gerüchten zufolge betreibt Suse gerade eine weitere Expansion in Südamerika, wo man bereits in Venezuela vertreten ist.

Magirus hilft Linuxcare in Europa

Linuxcare, das größte US-amerikanische Service- und Supportunternehmen in der Open-Source-Welt, wird die europaweiten Vertretungen des Value-Added-Distributors Magirus AG nutzen, um das Geschäft auf dem alten Kontinent aufzuziehen. Wenn Magirus künftig mit Linux vorkonfigurierte Hard- und Software ausliefert, steht dahinter das Supportangebot von Linuxcare. Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die US-Amerikaner auch dem Netz von mehr als 2000 Systemhäusern, die Magirus betreut, Beratung und Unterstützung bei ihren Linux-Initiativen anbieten.

Hamburger Bund für Open Source

Dreizehn Firmen und IT-Spezialisten haben sich zur L4B Linux for Business AG zusammengeschlossen. Von Hamburg aus will die Gruppe primär im norddeutschen Raum Beratung und Service für Open Source in kommerziellen Anwendungen anbieten. Eine Spezialität wird die Integration von Windows und Linux.

Compaq kooperiert mit Innominate

Großkunden von Compaq, die sich für Open-Source-Lösungen für E-Commerce, Security und Hochverfügbarkeit interessieren, werden mit einiger Wahrscheinlichkeit dem Berliner Linux-Dienstleister Innominate begegnen. Die beiden Unternehmen haben ein Kooperationsabkommen geschlossen, das vom europaweiten Vertrieb der Oracle-basierten Server-Appliance "Linacle" auf Compaq-Hardware bis zum gemeinsamen Angebot von "Linux Professional Services" reicht. Ziel ist laut Pressemitteilung "eine geschlossene Angebotspalette".