LG ist derzeit noch einer der wenigen Hersteller, die auf Gehäuse aus Metall oder Glas komplett verzichten. Das soll sich aber künftig ändern, so ist aus der asiatischen Zuliefererindustrie zu vernehmen. Spätestens bis Jahresende plane der Konzern entsprechende Gehäuse auf Metall oder Glas.
Ursprünglich hatten die negativen Aspekte, mit denen die Hersteller bei Aluminium in Sachen Empfangsqualität zu kämpfen hatten, viele Anbieter von einer Verwendung abgehalten. Mittlerweile gehören aber diese Probleme weitgehend der Vergangenheit an.
Bis zur Vorstellung des G4, das als neues Top-Modell der Koreaner in den nächsten Wochen erwartet wird, dürfte es aber eng werden mit dem Materialwechsel. Es ist damit zu rechnen, dass LG beim G4 nach wie vor auf viel Kunststoff setzen wird. Allerdings wird im Herbst, eventuell bereits zur IFA 2015 im September, mit dem G4 Note ein Android-Phablet erwartet, das dann tatsächlich in einem schicken Alu-Gehäuse stecken soll.
Nicht bei allen Smartphones ist Metall jedoch ein sinnvolles Material. Die Flex-Baureihe von LG, die mit dem Flex 2 gerade ihr zweites Mitglied begrüßen durfte, wird weiterhin aus Kunststoff bestehen, um die Biegsamkeit der Gehäuse zu erhalten. Hier wäre Aluminium oder gar Glas aus technischer Sicht völlig fehl am Platz. Eher monetäre Gründe führen bei den preislich meist arg knapp kalkulierten Geräten der Mittel- und Einsteigerklasse dazu, dass weiterhin Plastik statt Metall dominiert.