Lexikothek Directory Services

14.04.1995

Bei den geplanten globalen Informationsdiensten und -netzen der Zukunft kommt den leistungsfaehigen Directory Services (Verzeichnisdienste) eine zentrale Bedeutung zu. Denn das leistungsfaehigste ATM-Netz nutzt wenig, wenn die Suche nach Informationen nicht effizient geregelt ist. Hier greifen die Directory Services, die der Verwaltung von Informationen zu Objekten wie Systemen, Netzkomponenten oder Benutzern dienen. Bislang wurden diese Dienste, so das Lexikon der Datenkommunikation, haeufig im Zusammenhang mit Mail-Adressen wie im Falle von X.400 verwendet. Dazu stellen die Verzeichnisdienste in der Regel zwei Grundfunktionen bereit: das Lesen von Informationen eines spezifizierten Objektes bei bekanntem Namen sowie das Suchen nach Objekten mit vordefinierten Eigenschaften. Bereits vor Novells werbewirksamer Implementierung eines Directory Service in Netware hatte beispielsweise Banyan eine entsprechende Funktionalitaet fuer Vines angeboten. Herstellerunabhaengige Beispiele sind das DNS (Domain Name System) des Internet oder X.500 sowie die Dienste der Open Software Foundation (OSF).