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Leistungen deutscher Behörden im Internet sind mangelhaft

13.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Angebote deutscher Behörden im Internet sind nicht bürgerfreundlich. Das ist das Ergebnis einer Studie des IT-Beratungshaus Cap Gemini Ernst & Young, die im Auftrag der Europäischen Kommission erstellt wurde. Für den Bericht zur aktuellen Situation des E-Governments wurden rund 7.400 Websites aus dem öffentlichen Sektor in den 15 EU-Ländern sowie in Norwegen und Island untersucht. Sowohl in Deutschland als auch in den anderen Ländern schneiden insbesondere Angebote gut ab, die für staatliche und kommunale Stellen Einnahmen versprechen. So erzielte Deutschland unter anderem volle Punktzahl bei den elektronischen Angeboten zur Einkommenssteuererklärung, Zolldeklaration und Körperschaftssteuer. Diese können vom Benutzer zum Großteil vollständig über das Internet vorgenommen werden. Deutlich schlechtere Werte ermittelten die

Experten bei Online-Dienstleistungen wie etwa die Vergabe von Baugenehmigungen und Umweltzertifikaten oder der Meldung des Wohnortswechsels. Schlusslicht bildet in allen Ländern das elektronische Service-Angebote im Gesundheitswesen. Hier erreichte Deutschland lediglich sieben von 100 möglichen Prozentpunkten.