Derzeit nur für Nischenmärkte interessant

LC-Displays sind für Desktop-PCs im Massenmarkt noch zu teuer

14.03.1997

LC-Displays sind den verbreiteten Bildschirmen mit Kathodenstrahlröhren in vielerlei Hinsicht überlegen. Sie nehmen weniger Platz in Anspruch, sind sparsamer im Stromverbrauch und ermöglichen den Benutzern ein ergonomischeres Arbeiten. Allerdings kosten die günstigsten Geräte in Aktiv-Matrix-Technik noch immer knapp 3000 Dollar.

Die Hersteller setzen deshalb vor allem auf Nischenmärkte und hoffen, eines Tages mit höheren Stückzahlen den Durchbruch in Low-cost- und Business-Segmente zu schaffen. So stehen die Flachbildschirme derzeit etwa bei Börsenhändlern auf dem Schreibtisch, wo der Platz knapp ist. Im medizinischen Bereich erhalten die LC-Displays in einigen Fällen den Vorzug vor Monitoren mit Kathodenstrahlröhren, da diese durch die starken Magneten den Betrieb von medizinischen Geräten stören können.

Inzwischen hat ein Großteil der bekannten Monitoranbieter auch Flachbildschirme im Programm, darunter Eizo, Fujitsu, Hitachi, NEC, Panasonic, Sharp, Viewsonic oder Toshiba. Auf der Ausstellung Macworld Expo im Januar kündigte der US-Hersteller Portrait Displays allerdings zwei LC-Displays an, die statt mit Aktiv-Matrix-Technik mit der kostengünstigeren Passiv-Matrix-Methode arbeiten. Die Geräte sollen zu Preisen zwischen 1500 und 1800 Dollar auf den Markt kommen.