Mangelhaftes Projekt-Management hat die Krise in der Automobilindustrie verschärft. Diesen Verdacht schürt eine vom Softwareanbieter Compuware unterstützte Studie, die der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg Anfang des Jahres gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Maxence Business Consulting aus Dormagen erarbeitet hat. Demnach sind die Autobauer gegenüber anderen Branchen im Hintertreffen, wenn es um ein zentralisiertes Projekt-Management geht.
So gebe es nur in 62,5 Prozent der Unternehmen ein Projekt-Management-Office (PMO), während dieser Anteil in anderen Branchen bei durchschnittlich 64,7 Prozent liege.
Die Studie soll auch belegen, dass ein Projekt-Management-Office einem Unternehmen Vorteile in Sachen Zeit-, Ressourcen- und Budgetverbrauch einbringt.
70 Prozent der Unternehmen mit PMO überschreiten die geplante Projektdauer um mehr als zehn Prozent. Von den Unternehmen ohne PMO tun das 84 Prozent.
Einen um mehr als zehn Prozent erhöhten Ressourcenverbrauch haben 58 Prozent der Unternehmen mit PMO, aber 65 Prozent der Betriebe ohne PMO.
Und den Kostenrahmen sprengen 53 Prozent der Unternehmen mit PMO und 63 Prozent der Firmen ohne PMO. (qua)