Siemens erweitert kundenorientierte

Kordoba auch für das Auslandsgeschäft

27.04.1984

MÜNCHEN (CW) - Um einen "ausländischen" Programmbaustein hat Siemens sein Kundenorientiertes Dialogsystem für Bankgeschäfte erweitert: "Kordoba-AG" heißt die neue Software zur Abwicklung von Geschäftsvorfällen im Auslandsgeschäft. Mit dem Programm können die Teilbereiche Auslandszahlungsverkehr sowie Geld- und Devisenhandel betreut werden.

Das SW-Produkt läßt sich in Dialogverarbeitung und Stapelverarbeitung unterteilen. Für die Auftragserfassung gibt es je nach Anforderung unterschiedliche Erfassungsmasken, die durch das Eingeben der Geschäftsart aktiviert und auf den Bildschirm gebracht werden. Derzeit bietet Kordoba Bearbeitungsroutinen für 25 Geschäftsarten. Die Abwicklung der einzelnen Geschäftsarten kann brieflich, per Telex oder über S.W.I.F.T. vorgenommen werden.

Bei der Dialogverarbeitung von Kordoba-AG können laut Anbieter direkt am Bildschirm unter anderem Geld- und Devisenhandelsgeschäfte abgewickelt, Auskünfte - etwa über Kundenstammdaten, Auftragsstatus, S.W.I.F.T.-Eingänge - eingeholt sowie alle Aufträge kontrolliert werden. Die Aufträge lassen sich betrags- und geschäftsartenabhängig in drei Stufen freigeben: einmalige Freigabe bis DM xxx, zweimalige Freigabe bis zu einem höheren Betrag DM xxx, zweimalige qualifizierte Freigabe ab DM xxx.

Das neue Programm arbeitet sowohl autonom als auch mit den anderen Bausteinen des Bankensystems Kordoba zusammen. So können die Währungskonten auch innerhalb der Währungsbuchhaltung von "Kordoba-D" (DM- und Währungsgeschäft) geführt werden. Der Grundsatz 1 a und der Auslandsstatus lassen sich von "Kordoba-WM" (Meldewesen) erstellen. Die Adreßdaten können von "Kordoba-G" (Grundsystem) bereitgestellt oder über eine Adreßschnittstelle durch den Anwender selbst versorgt werden. Die Anbindung S.W.I.F.T. geschieht entweder über eine Stapelschnittstelle durch Magnetbandaustausch mit dem SID oder durch das Siemens-Softwareprodukt "Solid".