Konsistenz bei den Oberflaechen Powerpoint 4.0 bietet mehr Integration in Office-Produkte

19.11.1993

MUENCHEN (pi) - Neuerungen in der ab Februar kommenden Jahres erhaeltlichen Version 4.0 von Microsofts "Powerpoint" betreffen in erster Linie das optimierte Zusammenspiel mit anderen MS- Applikationen. Vor dem Hintergrund, dass Powerpoint seinen Absatzmarkt ueberwiegend im Bundle mit der integrierten Buerokommunikation "Office" findet, sind diese Verknuepfungsbemuehungen nur folgerichtig.

Bezueglich der Konsistenz hat Microsoft sein Praesentations-Tool Powerpoint sowohl im Erscheinungsbild, als auch bei der Bedienung in zahlreichen Punkten identisch mit den anderen Office- Applikationen gestaltet. Fuer die Interaktion sorgen sogenannte Office-Links, die meist auf OLE 2.0 basieren. Dazu gehoert beispielsweise eine Present-Funktion in Word 6.0, die Texte an Powerpoint uebergibt und dort eine Praesentation aufgrund der im Word-Text enthaltenen Gliederungsinformationen erstellt. In umgekehrter Richtung arbeitet eine Report-Funktion. Das sogenannte Drilldown ermoeglicht den Aufruf anderer Dateien aus einer aktiven Praesentation heraus.

So laesst sich waehrend der Arbeit mit Powerpoint ein Excel- Datenblatt oeffnen und schliessen beziehungsweise die Funktionalitaet von Excel nutzen.

Hinzu kommt ein vollstaendiges Drag and drop von Texten, Grafiken und Praesentationsfolien ueber alle Office-Applikationen hinweg. Zur Anpassung der Oberflaechen benutzen die einzelnen Anwendungen weitgehend einheitliche Werkzeuge. Diagramme werden beispielsweise in Powerpoint mit dem gleichen Modul erstellt, das auch in Excel 5.0 zur grafischen Umsetzung von Zahlen verwendet wird.

Neuerungen in Powerpoint selbst sind sogenannte Assistenten, die den Anwender anhand der "Intellisense-Technologie" beim Zugriff auf Funktionen unterstuetzen. Quickinfos erklaeren die Bedeutung eines Symbols; der Klick auf die rechte Maustaste zeigt diejenigen Menuepunkte an, die im aktuellen Bildschirmbereich sinnvoll sind.

Im Zuge der von Microsoft forcierten Workgroup-Strategie unterstuetzt nun auch Powerpoint die Gruppenarbeit. Eine Verteilerfunktion erlaubt das Anlegen einer Personenliste, so dass alle Beteiligten nacheinander ihren Beitrag in die Praesentation eingeben koennen.