Pipeline

Konkurrenzabwehr

07.11.1997

Chipspezialist Motorola will das Geschäft mit kostengünstigen, stromsparenden RISC-Chips nicht mehr Konkurrenten wie Advanced RISC Machines Inc. (ARM), Mips oder Siemens überlassen. Die Amerikaner stellten die "micro-RISC"-Architektur vor, die auf dem 32-Bit-RISC-Kern "M-Core" basiert, der ursprünglich für einen speziellen Kunden entwickelt wurde. Der Chip wird in 0,36 Mikrometer-Fertigungstechnik produziert, ist mit 50 Megahertz getaktet und arbeitet derzeit mit 1,8 Volt. Eine zukünftige Version soll den Stromverbrauch unter die Ein-Volt-Marke drücken. Motorola möchte damit den Konkurrenzangeboten "Thumb" von ARM, "tiny-Risc" von Mips/SGI oder "Tricore" der Siemens AG Paroli bieten.