Neues Multiprozessor-System jetzt auch in der Schweiz verfügbar:

Kienzle gibt MPS 9250 zum Verkauf frei

13.03.1987

OLTEN (sg) - Die Mannesmann Kienzle AG. Tochter des gleichnamigen deutschen Computer-Herstellers, hat das Multiprozessor-System MPS 9250 zum Verkauf freigegeben. Es verfügt in der Grundausstattung über zwei Prozessoren und ist betriebssystem- und softwarekompatibel mit der Produktlinie "MCS 9100". Anschließen lassen sich bis zu 65 Arbeitsplätze.

Wesentliches Merkmal des neuen Multiprozessor-Systems ist die Lastverteilung auf mehrere Verarbeitungseinheiten. Dabei greifen die beiden Prozessoren - eine dritte Verarbeitungseinheit befindet sich im Entwicklungsstadium - arbeitsteilig über einen gemeinsamen Datenbus auf den Hauptspeicher zu. Beim Ausfall eines Prozessors übernimmt der andere - wie bei Doppelrechnern üblich - automatisch dessen Funktionen. Darüber hinaus kann das System zusätzlich mit sogenannten Gastprozessoren für die

herstellerfremden Betriebssysteme MS-DOS und CP/M ausgestattet werden.

Das MPS 9250 verfügt über eine Hauptspeicherkapazität von drei Megabyte, ist jedoch auf vier Megabyte aufrüstbar. An Laufwerken stehen 5?-Zoll-Festplatten mit Kapazitäten von 85 bis 280 Megabyte pro Verarbeitungseinheit zur Verfügung. Darüber hinaus ist ein ?-Zoll-Streamer-Laufwerk mit einer Kapazität von 60 MB als Backup-Medium vorhanden. Die Kommunikation der Bildschirmarbeitsplätze mit den Verarbeitungseinheiten erfolgt lokal wie remote über das Kienzle Digital Area Network (KIDAN).

Mit dem MPS 9250 sollen Anwender die Möglichkeit einer gleitenden Anpassung an wachsende betriebliche Aufgaben erhalten. In diesem Sinne verspricht Kienzle, vorhandene Konfigurationen der Produktlinie MCS 9100 auf das neue System aufzurüsten - und zwar unter Beibehaltung der darauf laufenden Software.