FRANKFURT (CW) - Die CAD-Ausbildung an den Hochschulen, ist immer noch unzureichend, die Wirtschaft kann nicht mit dem dringend benötigten CAD-Nachwuchs versorgt werden. Somit kommt der inner- und außerbetrieblichen Weiterbildung große Bedeutung zu.
Der Fachkreis "Bildung" des Fachverbandes Informations- und Kommunikationstechnik im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI-FV I + K) hat deshalb Anforderungsprofile für CAD-Fachkräfte mit der Fachrichtung Mechanik-Konstruktion verabschiedet. In dieser Ausgabe stellt die COMPUTERWOCHE das Anforderungsprofil des CAD-Technikers vor. Der CAD-Ingenieur muß:
- Generierungs-, Anpassungs- und Variantenkonstruktionen erstellen können mit den CAD-spezifischen Arbeitstechniken
- Ebenentechnik
- Materialtechnik
- Variantentechnik,
- Normteil-Kataloge und Bibliotheken erstellen können,
- zwei- und/oder dreidimensionale Konstruktionen verändern, speichern, aufrufen und plotten,
- Stücklisten erstellen können,
- die FEM kennen,
- eine anwendungsspezifische Programmiersprache beherrschen und Programme eigenhändig erstellen können,
- die NC-Programmierung kennen,
- die verschiedensten Simulationstechniken kennen,
- die Hardware-Komponenten im einzelnen kennen,
- die Betriebssysteme kennen,
- die Anwender-Software kennen,
- die Organisation und den Aufbau von Netzen kennen,
- den Aufbau von Datenbanken kennen,
- die Problematik der Kopplung von CAD-Systemen zu anderen Anwendungen kennen, zum Beispiel die Verbindung von CAD-Systemen mit konventionellen oder C-Fertigungstechniken ("CAD als CIM-Baustein"),
- die Einführungsprobleme von CAD-Systemen kennen,
- die Auswahlkriterien von CAD-Systemen kennen,
_ Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durchfuhren können.