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Keine Erholung für Siemens ICN in Sicht

09.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Siemens AG rechnet auch im neuen Geschäftsjahr mit weiteren Umsatzrückgängen ihrer Netzwerksparte ICN (Information Communication Netzworks). Die Sparte, die unter der anhaltenden Krise des Telekommunikationsmarkts leidet, wird seit einiger Zeit einer umfassenden Sanierung unterzogen. Nach den Worten von Konzernchef Heinrich von Pierer wurden die Kapazitäten bereits auf Einnahmen in Höhe von 8,5 Milliarden Euro angepasst. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/02 hatte ICN 9,6 Milliarden Euro umgesetzt. Ein Jahr zuvor waren es noch 12,8 Milliarden Euro gewesen.

Laut Pierer gibt es nach wie vor keine klaren Zeichen für eine Erholung in der Netzwerkbranche. Der Firmenchef wies aber darauf hin, dass Siemens in den vergangenen 14 Tagen einige größere Aufträge gewonnen habe - darunter ein Deal mit der Deutschen Telekom in Höhe von 500 Millionen Euro. (sp)