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Juniper schickt neue SSL-VPN-Appliances in den Markt

09.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Netzspezialist Juniper Networks hat sein Angebot an Hardwareplattformen für SSL-VPNs (Secure Sockets Layer Virtual Private Networks) um vier Geräte für kleine und mittlere Firmen sowie Großunternehmen erweitert.

Auf den neuen Secure-Access-Appliances "700", "2000", "4000" und "6000" läuft die Juniper-Software "Instant Virtual Extranet" (IVE), die für die sichere Datenkommunikation in einem Extranet oder Intranet sorgt. Das dabei verwendete Sicherheitsprotokoll SSL steht in allen gängigen Web-Browsern zur Verfügung. Auf diese Weise können Unternehmen ihren Mitarbeitern, Partnern und Kunden mobilen Zugriff auf bestimmte Daten gewähren, ohne dazu einen vollen VPN-Client auf jedem Endgerät vorhalten zu müssen.

Das hochverfügbare Secure Access (SA) 6000 ist für komplexe und anspruchsvolle Umgebungen in Großunternehmen konzipiert. Nach Angaben von Niv Hanigal, Produkt-Manager für Junipers Secure-Access-Reihe, verfügt es über einen Chipsatz zur SSL-Beschleunigung, der den Datenverkehr mit den Protokollen RC4 (Rivest Cipher 4), 3DES (Data Encryption Standard) sowie AES (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt und zudem komprimiert. Darüber hinaus ist es mit doppelt redundanten, im laufenden Betrieb austauschbaren Festplatten ausgestattet. Sie spiegeln Daten in Echtzeit, um im Ernstfall den vorherigen Systemzustand schnell wieder herstellen zu können. Das SA 6000 lässt sich laut Hanigal von 2.500 Clients gleichzeitig nutzen. Dabei können acht Geräte dieses Typs zu einem Cluster zusammengefasst werden, das die parallele Nutzung von gut 10.000 Usern verkraften soll.

Das SA 4000 unterstützt dieselben Verschlüsselungsprotokolle wie sein großer Bruder, verwendet allerdings einen anderen Chipsatz. Es kann 1.000 gleichzeitige Nutzer meistern. Das SA 2000 wiederum unterstützt bis zu 100, das SA 700 maximal 25 Concurrent User.

Die Appliances sind ab sofort verfügbar. Die Preise für das SA 700 inklusive einer Lizenz für zehn gleichzeitige Nutzer beginnen bei 2.495 Dollar, das SA 2000 (+25-Nutzer-Lizenz) kostet 6.995 Dollar, während das SA 4000 (plus 50-Nutzer-Lizenz) mit 15.995 Dollar und das SA 6000 (plus 100-Nutzer-Lizenz) mit 33.995 Dollar zu Buche schlägt. (kf)