Wer das "Perl Cookbook" mit dem "Javascript Kochbuch" vergleicht, wird schnell wesentliche Unterschiede feststellen. Einer davon ist dem Gegenstand selbst geschuldet: Im Gegensatz zur Open-Source-Sprache leidet die Browser-Programmierung unter schlechter Portabilität, nämlich zwischen den Web-Frontends von Microsoft und Netscape. Entsprechend dienen die ausführlichen Codebeispiele mehr zum Verständnis der Problematik und können nicht ohne weiteres in die eigenen Web-Seiten kopiert werden. Sie müssen abhängig vom vorgesehenen Nutzerkreis auf den kleinsten gemeinsamen Browser-Nenner gebracht oder bei Client-Erkennung in verschiedenen Varianten vorgehalten werden. Um dem Leser Arbeit abzunehmen, hat der Autor unterschiedliche Versionen der Scripts im Web hinterlegt (http://www.oreilly.de/catalog/jscookger).
Im Unterschied zum Perl-Buch, das Lösungen zu vielen gängigen Programmierproblemen anbietet, versammelt das Javascript-Pendant eher größere Beispielprojekte. Neben allgemeinen Anliegen der Web-Entwicklung wie dem Einsatz von Cookies oder Formularen für die Benutzerbefragung wartet Jerry Bradenbaugh mit sehr spezifischen Projekten auf.
Jerry Bradenbaugh: Javascript Kochbuch für Web-Anwendungen. Sebastopol: O''Reilly 2000. 502 Seiten, 74 Mark.