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Java-Datenbank Derby reift heran

05.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Apache Software Foundation hat ein Upgrade der in Java geschriebenen Datenbank "Derby" freigegeben. Zu den Neuerungen in Version 10.1.1.0 gehört ein quelloffener Treiber für den entfernten Client-Zugriff über das Netzwerk. Damit müssen Datenbankentwickler nicht mehr wie bisher IBMs Treiber "Universal JDBC" verwenden. Zuvor hatte die Apache Foundation den Projektstatus von Derby hochgesetzt. Danach hat die Software die "Inkubator"-Phase verlassen und wird künftig als Subprojekt geführt. Derby ist ein objekt-relationales Datenbanksystem, das mit 2MB eine geringe Resourcenbelegung (footprint) hat. Derby stammt ursprünglich vom Anbieter Cloudscape und gelang mit der Übernahme von dessen Käufer Informix an IBM. Diese spendete im letzten Jahr die rund 500 000 Codezeilen an Apache. Als Einsatzgebiete sind eingebettete Java-Anwendungen sowie kleinere Web-Sites, Point-of-Sales- oder Abteilungslösungen anvisiert. Die Software lässt sich auch zusammen mit dem "DB2 Everyplace Synchronization Server" einsetzen. (as)