In der Version 1.2 seiner BI-Suite hat Jaspersoft die technischen Voraussetzungen für eine vollständige Internationalisierung geschaffen. Das betrifft zum einen die Kennzeichnung der lokalisierbaren Strings und zum anderen die Unterstützung von Unicode und traditioneller regionaler Kodierungssysteme, etwa Japanisch Shift-JIS. Auch Berichte lassen sich vollständig lokalisieren (Datenformatierung, Zeichenfolgenübersetzung, Zeitzonenverschiebung, Sortierung).

Auf Jasperforge.org wurde das unterstützend Projekt "JasperBabylon" gestartet, bei dem die Community an den Lokalisierungen mitarbeiten kann. 22 Sprachen sind bereits in Arbeit. Bereits im kommenden Monat sollen erste Jaspersoft-Produkte in japanischer Sprache vorliegen, weitere Sprachversionen sollen "in kurzen Abständen" folgen.

Für sein neues "JasperETL" bedient sich Jaspersoft bei der französischen Softwareschmiede Talend. Deren Lösung bietet unter anderem einen grafischen Job-Designer und Transformation Mapper, Debugging in Echtzeit, einen Business Modeler für die nicht-technische Sicht auf den Informationsfluss im Unternehmen, über 30 Konnektoren (u.a. für Flat Files, XML-Dateien, alle Datenbanken, FTP- und POP3-Server) sowie Assistenten für Metadaten-Konfiguration heterogener Datenquellen.

Jaspersoft wird JasperETL im Dual-License-Modell anbieten. Die kostenlose Open-Source-Variante der Software steht auf Jasperforge.org zum Download bereit und unter der GPL (GNU General Public License). Im Frühjahr folgt die Professional-Ausführung mit gemeinsam genutzten Metadaten-Repository für Teamentwicklung von Datenintegrations-Projekten. Technischen Support und Professional Services gibt es für beide Editionen. (tc)