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Jahr-2000-Gesetz auf dem Weg

16.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach monatelangen Debatten hat der amerikanische Kongreß ein Gesetz zu Unterschrift an Präsident Bill Clinton weitergeleitet, mit dem Jahr-2000-Prozesse nach dem Datumswechsel eingedämmt werden sollen. Das neue Recht sieht vor, daß es eine 90tägige „Schonfrist“ gibt, in der keine Schadensersatzklagen erhoben werden dürfen, falls es zu Computerproblemen durch den Millennium-Bug kommt. Darüber hinaus führt das Gesetz Obergrenzen für Regreßforderungen ein und beschränkt Sammelklagen, um die Wirtschaft nicht in den Ruin zu treiben. Verbraucherschützer haben die Gesetzesinitiative dahingehend kritisiert, daß sie in erster Linie die Firmen schützt und die Rechte der Anwender nicht hinreichend berücksichtigt werden. Eine Neuheit ist das Gesetz allemal, denn erstmals wurde der Schriftsatz komplett auf elektronischem Wege an den Präsidenten weitergereicht - per E-Mail und mit einer digitalen Signatur des Kongresses.