IT-Services aus einer Hand

IT-Services aus einer Hand

05.03.2007
Im Zuge der Umstrukturierung der Geschäftsfelder hat sich die Österreichische Post AG schon 2005 entschlossen, die Servicedienstleistungen für alle dezentralen IT-Systeme auszulagern. Die guten Erfahrungen führten dazu, in einem Folgeprojekt auch das gesamte Druck-Management an Fujitsu Siemens Computers ITPS zu vergeben.Mit durchschlagendem Erfolg: Die vereinbarten Service-Levels und ein umfassendes Reporting sorgen für hohe Servicequalität, mit „Pay per Page“ konnte die Österreichische Post fast die Hälfte der Druckkosten einsparen.

Die Österreichische Post AG ist führender Dienstleister in der Postbeförderung in Österreich. Zum Hauptgeschäft zählen der Post- und Paketdienst sowie die Abwicklung von Finanzgeschäften. An rund 1500 Standorten ist die Post vertreten. Insgesamt 8000 Mitarbeiter, die mehr als 60 000 IT-Komponenten nutzen, müssen umfassend und qualifiziert betreut werden.

Bei der Auswahl des IT-Dienstleisters kam es deshalb vor allem auf eine flächendeckende Serviceorganisation und hochwertige Servicedienstleistungen an. Zudem setzt die Post auf das Konzept des Universalschalters: Sämtliche Filialen bieten alle Post- und Bankdienstleistungen an und sind deshalb neben den Personalcomputern zusätzlich mit Chipkartenlesern, Labeldruckern, Sparbuchdruckern, Scannern und weiterem IT-Equipment ausgestattet.

Eine Mammutaufgabe für den Servicedienstleister: Denn zusätzlich zur Problembehebung vor Ort hat ITPS die IMACServices (Installation,Move,Add,Change) – also Installation und Austausch defekter Geräte sowie das Roll-out neuer Komponenten – übernommen. Rund 10 000 Service- Calls und 5000 IMAC-Calls sowie etwa 20 000 Inventarbewegungen wickelt ITPS jährlich für die Post ab. ITIL-zertifizierte Prozesse und die Anbindung an das elektronische Incident-Management-System der Post stellen eine durchgängige End-to-End- Steuerung und -Überwachung aller Incidents sicher. Ein umfassendes Reporting der Servicequalität macht die Erfüllung der Service- Levels jederzeit nachprüfbar.

„Durch die Konzentration der IT-Servicedienstleistungen in der Hand eines Outsourcing-Partners konnten wir unter anderem unseren internen Administrationsund Koordinationsaufwand beträchtlich verringern und damit die Kosten merklich senken“, sagt Ewald Baumann, CIO der Österreichischen Post AG.

Doch dabei blieb die Post nicht stehen: Nach einer öffentlichen Ausschreibung wurde Fujitsu Siemens Computers beauftragt, eine Druckkostenanalyse durchzuführen und ein Druckerkonsolidierungskonzept zu erarbeiten. Ergebnis: Bei den 5000 Druckern und 67 Millionen gedruckter Seiten pro Jahr ergab sich ein Einsparpotenzial von 46 Prozent gegenüber den bisherigen Druckkosten.

Mit der „Print Lifecycle Solution“ kümmert sich Fujitsu Siemens jetzt um die komplette Druckerlandschaft – von der Bereitstellung der Hardware, allen Serviceleistungen wie Installationen, IMACs und Problembehebungen bis zum Verbrauchsmaterial. Die Post zahlt nur noch die gedruckten Seiten.„Durch die Einführung von Pay-per-Page bei der Österreichischen Post AG konnten wir die Aufwendungen für das Output-Management annähernd halbieren“, freut sich Edmund Spary,Leiter IT-Service- Management bei der Post AG.

Ein herstellerneutrales Print-Monitor- Tool misst alle Verbrauchsdaten, ein integrierter Prozess sorgt für die laufende bedarfsgerechte Bereitstellung von Verbrauchsmaterial wie Tinte und Toner. Einumfassendes Reporting stellt webbasiert alle Verbrauchs- und Abrechnungsdaten inEchtzeit und nachprüfbar dar. Die Post konnte nicht nur die Kapitalbindung senken, sondern gleichzeitig die Flexibilität der Druckerlandschaft merklich verbessern.

Und auch die komplette Flotte der Label- Printer von Zebra Technologies hat die Post inzwischen an Fujitsu Siemens Computers übergeben. 56 000 Etikettenrollen jährlich verbrauchen die 3680 Labeldrucker in den rund 1500 Filialen. Gemeinsam mit Zebra Technologies wurde die Firmware der Drucker angepasst, um die Verbrauchsdaten im zentralen Mess- und Steuersystem erfassen zu können. Damit wurde auch für den Labeldruck eine verbrauchsabhängige Abrechnung möglich: „Das Pay-per-Roll-Modell ermöglicht uns den flexiblen Einsatz von Labeldruckern dort,wo sie gebraucht werden.Die Post AG zahlt nur für den tatsächlichen Bedarf – die Kosten wurden transparenter“, sagt Holger Tacke, IT-Leiter Division Filialnetz.