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IT-Outsourcing bleibt eine Goldgrube

10.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Während die meisten IT-Unternehmen unter der anhaltenden Konjunkturflaute leiden, scheint sich der Outsourcing-Markt noch bester Gesundheit zu erfreuen. Die Marktforscher von Gartner beziffern laut "Dow Jones Newswire" die weltweiten Ausgaben für das Outsourcing von IT-Systemen allein im letzten Jahr auf 373 Milliarden Dollar. Bis 2005 erwarten die Auguren einen Anstieg des Umsatzvolumens auf 833 Milliarden Dollar.

IBM , die weltweite Nummer eins in diesem Segment, hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr allein mit Outsourcing 13 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Der Konzernumsatz lag insgesamt bei 88 Milliarden Dollar. Während andere Unternehmen derzeit zum Teil massiv Stellen abbauen, hat die Dienstleistungs-Division IBM Global Services in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 10.000 neue Mitarbeiter angeheuert. Für das erste Quartal 2001 meldete die Company zudem einen Rekordumsatz von 10,2 Milliarden Dollar im Geschäft mit IT-Dienstleistungen - 16 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Auch der zweitgrößte IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) stellte im ersten Quartal dieses Jahres 7000 zusätzliche Mitarbeiter ein. Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz der Information Solutions-Abteilung, die neben Outsourcing auch andere IT-Dienstleistungen anbietet, auf 14,8 Milliarden Dollar.

Der drittgrößte Anbieter, Computer Sciences Corp. (CSC), hatte im letzte Jahr insgesamt einen Umsatz von 10,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Knapp die Hälfte davon, nämlich 4,6 Milliarden, stammten aus dem Outsourcing-Geschäft. Damals schloss das Unternehmen einen Siebenjahresvertrag mit Nortel Networks über 3,5 Milliarden Dollar, im Zuge dessen 2200 Nortel-Angestellte übernommen wurden.