Effizienzsteigerung und Kostensenkung stehen im Vordergrund

IT-Manager investieren verstärkt in Geschäftsprozesse

14.02.2003
HAMBURG (wh) - An der Schnittstelle zwischen Business und IT messen deutsche Manager der Optimierung interner Geschäftsprozesse zunehmende Bedeutung bei. So eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen PAC gemeinsam mit dem Software- und Beratungshaus IDS Scheer organisiert hat.

Das Thema Geschäftsprozessoptimierung hat für Business-Manager und IT-Leiter einen höheren Stellenwert als noch vor einem Jahr, berichtete Christophe Chalons, Geschäftsführer von Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbH. Dennoch bewerten deutsche Unternehmen die Qualität der eigenen Geschäftsprozessorganisation im Durchschnitt nur mit der Note befriedigend, für Chalons ein Hinweis auf vorhandenes Verbesserungspotenzial.

PAC interviewte 150 Führungskräfte aus den Bereichen Industrie, Banken/Versicherungen, Telekommunikation/Energie, öffentliche Hand sowie Handel und Transport. Allzu überraschend kommt das gestiegene Interesse am Geschäftsprozess-Management nicht, denn unter den Befragten finden sich etliche Kunden von IDS Scheer, dem Unternehmen also, dass sich das Thema auf die Fahnen geschrieben hat.

Mehr als die Hälfte der Manager "befürworten" eigenen Angaben zufolge die Funktion eines "Chief Process Officer" (CPO). Zwar konnte Chalons auf Nachfrage keinen amtierenden deutschen CPO nennen, allerdings habe die Umfrage klar ergeben: "Geschäftsprozess-Management ist Chefsache."

Die wichtigsten Themen sind hier der Studie zufolge Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Dabei liege der Schwerpunkt auf den internen Prozessen, unternehmensübergreifende Funktionen ständen derzeit nicht im Vordergrund. Zum Diskussionsthema gerät die Auslagerung ganzer Prozessketten, insbesondere in der Logistik und Produktion. Vor allem Banken und Versicherungen, Behörden und Unternehmen aus der Telekommunikations- und der Energiebranche denken der Umfrage zufolge darüber nach.