Rückblende

IT-Aufschwung verflacht

24.09.2004

Der Aufwärtstrend im deutschen IT-Markt hat an Schwung verloren, so zeigt die jüngste Umfrage von Pierre Audoin Consultants (PAC), die im Juli 2004 unter 750 deutschen Unternehmen vorgenommen wurde. Im nächsten Jahr sei kein "außergewöhnliches", sondern nur ein "moderates" Wachstum zu erwarten, so die Münchner Beratung. Impulse gingen vor allem von Banken und Versicherungsunternehmen aus, die nach abgeschlossener Restrukturierung wieder in IT investierten. Auch der Handel werde voraussichtlich mehr Geld für IT ausgeben.

Zwei Themen sieht PAC im nächsten Jahr weit oben auf der Prioritätenliste: Sicherheit und die Verbesserung der Kundenbindung. Um das Kunden-Management zu optimieren und die Vertriebsmannschaft besser zu unterstützen, setzten Unternehmen zunehmend auf integrierte Lösungen und mobile Anwendungen. Der Markt für Customer-Relationship-Management werde sich erholen, schließen die Berater aus ihrer Umfrage.

Zu IT-Investitionen zwingen auch neue gesetzliche Vorgaben, etwa das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz in Unternehmensbereichen in Deutschland (KonTraG) sowie die neue Eigenkapitalvereinbarung des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht - Basel II. International agierende Konzerne müssen auch auf den US-amerikanischen Sarbanes-Oxley Act reagieren, der höhere Anforderungen an die Genauigkeit und Vollständigkeit veröffentlichter Unternehmensdaten stellt. (hv)