MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – US-Presseberichten zufolge ist Oracle doch nicht so Jahr-2000-fest wie es der Datenbankriese in der Öffentlichkeit so gerne behauptet. Anfang des Monats sollen Kunden der Anwendungssoftware Oracle Applications Version 10.7 ein Memo mit einer langen Liste von Patches erhalten haben. Es müßten einige Fehler in Datumsfeldern behoben werden, hieß es in dem Schreiben. Für viele Anwender seien diese jedoch ohne Bedeutung. Ein kurzer Blick auf die Fehlerliste läßt jedoch aufhorchen: "Es können nach dem Jahr 2000 keine Adressen angelegt werden" heißt es dort, oder: "Rechnungen nach dem 1. Januar 2000 können nicht verarbeitet werden". Ein Oracle-Sprecher erklärte: "Applications 10.7 ist unsere Jahr-2000-Version - Software-Patches sind nichts Ungewöhnliches."