ISS hat Probleme mit Oracles Software

01.08.2006
Der Sicherheitsexperte verpasst seine Umsatzziele, weil der Umstieg auf eine neue Software nicht reibungslos verläuft.

Mit einem Umsatzanstieg von 4,5 Prozent auf knapp 83 Millionen Dollar ist der Sicherheitsanbieter Internet Security Systems (ISS) im zweiten Quartal an den Vorgaben der Wallstreet gescheitert. Die Analysten hatten im Durchschnitt Einnahmen von 85,3 Millionen Dollar erwartet. Zudem fiel der Nettogewinn von 8,3 Millionen auf 6,2 Millionen Dollar. Der Profit ohne Sonderposten traf indes die finanziellen Ziele der Wallstreet. Gleiches gilt für die Prognosen zum laufenden dritten Quartal und dem Gesamtjahr.

In einer Analystenkonferenz begründete CEO Tom Noonan die schwachen Umsätze mit dem Übergang auf ein neues ERP- und Logistiksystem. Bestellungen im Wert von rund zwei Millionen Dollar hätten daher nicht rechtzeitig oder nur in Tranchen ausgeliefert werden können. "Die Nachfrage war stärker, als es die Umsatzzahlen vermuten lassen", behauptete Noonan. Nach Informationen des Branchendienstes "Computerwire" handelt es sich bei dem Logistiksystem um eine Software aus dem Hause Oracle. (ajf)