Seit gestern Abend steht die finale Version von iOS 13.7 und iPadOS 13.7 bereit. Die Sicherheits-Updates von Apple verraten nichts Neues, laut derm Entwickler gibt es keine eingetragenen Sicherheitslücken, die mit diesem Update behoben werden. Da Apple seine Tracing-APIs angefasst hat, hat sich jedenfalls in iOS die Steuerung der Mitteilungen etwas geändert. Statt tief in den Gesundheitseinstellungen vergraben, erscheint nun die Option "Begegnungsmitteilungen" auf der ersten Seite der Einstellungen-App.

Ist der Status dieser Mitteilungen als "Aktiv" angezeigt, weist das iOS auf die Region und die verwendete App hin. Im gleichen Schritt kann man eine zweite (und dritte etc.) Region für Corona-Warnungen hinzufügen, vorausgesetzt, das ausgesuchte Land unterstützt Googles und Apples Covid-19-APIs und hat bereits eine funktionierende App.

Im nächsten Schritt öffnet sich ein Hinweis auf den App Store mit der entsprechenden App des Landes, man muss sie herunterladen und dort die Benachrichtigungen aktivieren. Gegebenenfalls muss man den App Store zu der entsprechenden Landesversion ändern: Die belgische App "Sciensano" gibt es im deutschen App Store beispielsweise nicht.

Für die Corona-Warn-App bzw. ihre Nutzer ändert sich mit dem Update eigentlich nichts: Das iOS 13.7 wird die App nicht obsolet machen. Darüber haben bereits einige Nutzer und ein SAP-Entwickler im Github-Bereich der App diskutiert. Während die offiziellen Entwickler-Unterlagen bei Apple darauf hinweisen, dass das iOS 13.7 die Covid-19-Warnungen ohne eine dezidierte App erlauben, gilt dies eher für die Länder und Regionen, die noch gar keine fertige App entwickelt haben, denn Apple und Google erlauben damit, die Test-Verifizierungs-Server und Validierungsserver direkt ins iOS zu integrieren. Die Corona-Warn-App hat jedoch den gesamten Test-Prozess mit in die App integriert: Von der Erstellung der QR-Codes über die Anbindung der Test-Labore direkt in die Server-Struktur der App bis zu den fertigen Ergebnissen.

Das Update auf iOS 13.7 scheint sich somit eher an die US-Nutzer zu richten. Eine einheitliche Corona-App hat das Land nicht, nur wenige Bundesstaaten haben eine funktionierende Lösung bereitgestellt. Laut 9to5mac haben gerade mal sechs der 50 Bundesstaaten in den USA eine aktuelle App auf Basis von Google-Apple-APIs.

Neben iOS 13.7 wurde auch das iPadOS 13.7 für Entwickler veröffentlicht; die Version soll mehrere Fehler berichtigen und zur allgemeinen Stabilität beitragen. (Macwelt)