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Iona bringt Update für Enterprise Service Bus

10.10.2006
"Artix ESB" erhält in Version 4.1 wichtige Neuerungen für den Aufbau von Service-orientierten Architekturen.

Highlights von Artix ESB 4.1 sind die Unterstützung der neuen Versionen einiger Web-Services-Standards, eine überarbeitete Management-Konsole sowie eine bessere Integration mit dem SOA-Management-System der Firma Amberpoint. Im Detail wird jetzt beispielsweise Release 1.2 des Web-Services-Protokolls Soap unterstützt, so dass Artix nun in der Lage ist, das Routing von Nachrichten Content-basierend vorzunehmen. Artix inspiziert die Header einer Soap-Nachricht und leitet die Serviceanfrage entsprechend den darin enthaltenen Policies weiter. Auch die so genannten Orchestrierungs-Features wurden verbessert. So durchläuft Artix zum Beispiel Prüfroutinen zur Vertrauenswürdigkeit eines Service, die zum Beispiel dann notwendig werden, wenn ein kritischer Service einen anderen anfragt, letzterer aber aus mehreren Servicekomponenten besteht, die über den Standard der Business Process Execution Language (BPEL) zusammengefügt und ausgeführt werden.

Ferner betont Iona in diesem Zusammenhang eine gewisse Failover-Fähigkeit seines Produkts. Das heißt, wenn eine der über BPEL orchestrierten Servicekomponenten versagt, wird der komplette Service bis zu dem Zeitpunkt zurückgesetzt, an dem die Komponente normalerweise startet, also erneut ausgeführt wird.

Anhand der neuen Management-Konsole lässt sich das Verhalten der an den ESB angeschlossenen Endpunkte überwachen. Zur Anbindung unterstützt Atrix jetzt den Standard der Java Messaging Extensions (JMX). Eine bessere Integration gibt es auch bezüglich des Management-Systems von Amberpoint, dessen "Nano Agenten" nun auf den Atrix-Endpunkten installiert werden können. Das hat zur Folge, dass sich dort sehr viel mehr Informationen als bisher über die Performance eines Service ermitteln und an die Konsole übertragen lassen. (ue)