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Iomega warnt und ernennt neuen CEO

19.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Speichermedien-Spezialist Iomega rechnet in seinem zweiten Fiskalquartal mit einem Vorsteuerverlust von 41 bis 65 Millionen Dollar und einem Umsatz von 180 bis 190 Millionen Dollar. Für die schlechten Zahlen machte der Hersteller Restrukturierungskosten und die Einnahmen aus dem "Hipzip"-, "Fotoshow"- und "CD-RW"-Geschäft verantwortlich, die geringer als erwartet ausgefallen seien. Im vergleichbaren Vorjahresquartal erwirtschaftete die US-Company noch Einnahmen von 304 Millionen Dollar. Für das dritte Geschäftsquartal stellte das in Roy, Utah, ansässige Unternehmen weitere Abschreibungen und Einsparmaßnahmen in Aussicht.

Gleichzeitig meldete Iomega die Ernennung von Werner Heid zum neuen Chief Executive Officer (CEO). Der 42-jährige Manager löst damit die Aufsichtsratsmitglieder Jonathan Huberman und Robert Berkowitz ab, die seit dem Rücktritt des Ex-Chefs Bruce Albertson Ende Mai als Interims-CEOs fungiert hatten (Computerwoche online berichtete). Heid, ehemaliger Hewlett-Packard-Veteran und zuletzt Executive Vice President für Marketing und Sales bei Infocus, ist damit der vierte CEO bei Iomega innerhalb von drei Jahren.

Enttäuscht reagierten die Anleger auf die schlechten Prognosen: Der Iomega-Kurs sank am vergangenen Montag um zehn Prozent und notierte zum Börsenschluss an der Nasdaq bei 2,18 Dollar.