Investitionsschutz in Nubus-Peripherie Second Wave schlaegt fuer Apple Bruecke zwischen PCI und Nubus

01.09.1995

MUENCHEN (CW) - Mit der Einfuehrung des PCI-Bus in den neuen Power Macs hat Apple seinen Anwendern den Weg zu kostenguenstigeren Peripherieprodukten gegebnet. Wie aber koennen die Investitionen in die bisherigen, teuren Nubus-Karten geschuetzt werden?

Die alte proprietaere Bus-Architektur von Apple Computer, der Nubus, hat ausgedient und wurde durch den PCI-Bus aus der Intel- PC-Welt ersetzt. Bisher, so heisst es vom Hersteller aus dem kalifornischen Cupertino, haben mehr als 70 Entwickler PCI- Produkte fuer die neuen Power Macs angekuendigt, insgesamt arbeite Apple mit ueber 300 Herstellern von PCI-Erweiterungen zusammen.

Das Nachsehen haben die Besitzer der bisher verkauften 20 Millionen Macintosh-Rechner, die ihre Maschinen mit teureren Nubus-Karten erweiterten. Apple bietet bislang keine Loesung an, deren Investitionen zu schuetzen und die alten Karten auch in den neuen Systemen nutzen zu koennen.

Die Second Wave Inc. aus Austin in Texas stellte nun mit der "Xpanse"-Serie eine externe Nubus-PCI-Bruecke vor. Das Gehaeuse mit zwei, vier oder acht Nubus-Steckplaetzen wird an die neuen Power Macs 8500, 7500 oder 7200 angeschlossen. Das kleinste Chassis "Xpanse PN200" mit zwei Slots erhaelt die Stromversorgung vom Rechner, die beiden anderen Erweiterungen, "Xpanse PN400" und "PN800" fuer vier und acht Karten enthalten eigene Netzteile mit 150 bis 400 Watt, Kuehlsysteme und optional doppelte SCSI- Einschuebe.

Alle Subsysteme werden zusammen mit einer PCI-Schnittstellenkarte und dem passenden Schnittstellenkabel ausgeliefert. XPanse PN200 kostet in den USA knapp 900 Dollar, PN400 etwa 1300 Dollar und die Acht-Slot-Loesung ist ab 2100 Dollar zu haben.