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Intuit kauft ein und stellt neue Strategie vor

24.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Finanzsoftwareschmiede Intuit hat ihre neue Strategie "Right for My Business" vorgestellt, in deren Rahmen Anwendungen für kleinere und mittlere Unternehmen sowie vertikale Märkte entstehen sollen. Als ersten Schritt dieser Portfolioerweiterung teilte die kalifornische Company, die vor allem für ihr Finanzprogramm "Quicken" bekannt ist, die Übernahme von OMware mit. Für den Anbieter von Geschäftssoftware für die Bauindustrie und dessen Flaggschiffprodukt "Master Builder" legt Intuit 42 Millionen Dollar auf den Tisch.

Neben Lösungen für die Baubranche wollen die Kalifornier auch weitere Segmente erschließen. Das soll auf dreierlei Art geschehen: Intuit will industriespezifische Versionen seiner Firmenbuchhaltungssoftware "Quick Books" herausgeben, weitere Technologien zukaufen und ein Developer Network ins Leben rufen. Im Rahmen dieses Entwicklernetzes können Softwarehersteller ergänzende Applikationen für Quick Books kreieren.

Neben der Erschließung spezieller Industriezweige plant Intuit ferner Bilanzierungssoftware für kleinere und mittlere Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 25 und 250. Zusätzlich zu seinen Finanzlösungen sollen Geschäfts-Management-Tools und -Services ins Portfolio aufgenommen werden. Bis dato zählt Intuit nach eigenen Angaben zwar Tausende von kleinen Firmen zu seinen Quick-Book-Kunden, hat seine Produkte jedoch nie speziell für diese Zielgruppe ausgerichtet.