Intra-Unix GmbH: Unter diesem Namen ist in Berlin ein Distributor für schlüsselfertige Unix-Systeme auf 386-Basis an den Start gegangen. Die Supportabteilung des "preußischen" Anbieters sitzt aber mitten in Bayern: in München. NEC Corp.: Der japanische E

26.05.1989

Intra-Unix GmbH:

Unter diesem Namen ist in Berlin ein Distributor für schlüsselfertige Unix-Systeme auf 386-Basis an den Start gegangen. Die Supportabteilung des "preußischen" Anbieters sitzt aber mitten in Bayern: in München.

NEC Corp.:

Der japanische Elektronikkonzern trägt auf ungewöhnliche Weise zur Entschärfung des Chipkonflikts mit den USA bei: Jetzt importiert die NEC-Zentrale von ihrer amerikanischen Tochter produzierte Speicherelemente nach Japan. Allerdings gehen nicht einmal zehn Prozent des Werksausstoßes diesen "umgekehrten" Weg.

IBM China/Hong Kong:

Die Fernost-Filiale von Big Blue diskutiert mit offiziellen Stellen der Volksrepublik China über Möglichkeiten, PS/2-Rechner im Reich der Mitte zu montieren. Die Mikrocomputer sollen nach den Vorstellungen des US-Konzerns nicht exportiert werden, sondern den Eigenbedarf des 1,1-Milliarden-Volks decken. Die PCs würden sogar chinesische Schriftzeichen verarbeiten. Noch ist aber nicht klar, ob die Chinesen in der Lage sein werden, mit Devisen "cash" zu zahlen - oder ob sie IBM nur Naturalien bieten können. Erfahrungen mit Rotchina hat der blaue Riese bereits, denn über 200 Rechner in 370-Architektur sind dort im Einsatz.

Tandon Corp.:

Wie erwartet schloß der PC-Hersteller sein erstes Quartal mit Verlust ab. Zwar stieg der Umsatz auf 92,7 (80,3) Millionen Dollar, doch lief dabei ein Defizit in Höhe von 9,9 Millionen Dollar auf. Im Vergleichsquartal hatte Tandon noch 7,2 Millionen Dollar verdient.

Leo Schleupen Systemanalyse:

Die Ettlinger Softwaregruppe steigerte 1988 den Umsatz um 32 Prozent auf 33 Millionen Mark. Die 57 Mitarbeiter des Softwarebereichs haben nach Firmenangaben einen Pro-Kopf-Umsatz von 230 000 Mark erzielt, während ihre 24 Hardware-Kollegen durchschnittlich für Einnahmen von 820 000 Mark verantwortlich gewesen seien. Für das laufende Jahr erwartet Schleupen ein wesentlich bescheideneres Wachstum: nicht mehr um ein Drittel, sondern nur noch um ein Fünftel.

Hewlett-Packard Co.:

Der kalifornische Elektronikkonzern kämpft gegen einen grauen Markt. In den USA waren bei nicht autorisierten Händlern Laser- und Tintenstrahldrucker von HP aufgetaucht, obwohl der Hersteller nur an Vertragshändler liefert. Zur Beruhigung der aufgebrachten Fachhändler drehte Hewlett-Packard jetzt einer Reihe von Geschäften, die als undichte Stellen erkannt worden waren, den Liefer-Hahn zu.

Sema Group GmbH:

Das aus der GFS-Metra hervorgegangene Kölner Softwarehaus, Tochter der französisch-britischen Sema Group Plc., erzielte 1988 mit 100 Mitarbeitern einen Umsatz von 16 Millionen Mark. Damit nimmt die Bundesrepublik innerhalb des Konzerns nur eine unbedeutende Position ein: Gemessen an 267 Millionen Pfund Sterling Gesamtumsatz entfielen nur rund zwei Prozent der Einnahmen auf Deutschland.

Zentrale Dataport GmbH:

Die Friedberger Softwaregruppe HAN Dataport, die aus zwölf rechtlich eigenständigen Gesellschaften besteht, expandierte nach Mitteilung der Zentrale Dataport GmbH im Jahr 1988 um knapp 30 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 47,1 (361 1) Millionen Mark. Die Mitarbeiterzahl ging gleichzeitig von 250 auf 216 zurück.

Hitachi Ltd.:

Der japanische Elektro- und DV-Konzern strebt mit Macht nach Europa - nicht nur über die 80prozentige Beteiligung an der PCM-Firma NAS, sondern auch über eigene Standorte. In der irischen Hauptstadt soll am Trinity College in Kürze das Hitachi Dublin Laboratory (HDL) errichtet werden. Aufgabe des HDL: Forschung auf dem Gebiet neuronaler Netze und des Einsatzes von Hochsprachen für Supercomputeranwendungen. Im englischen Cambridge will Hitachi am Cavendish Laboratory Mikroelektronik-Forschung betreiben.

Compugraphic Deutschland GmbH:

Der Anbieter von Satzsystemen, dessen amerikanische Mutter von der Bayer-Tochter Agfa-Gevaert übernommen worden war, hat umfirmiert und nennt sich nun Agfa-Compugraphic GmbH.

Epsilon GmbH:

Die Karlsruher Geschäftsstelle des Berliner Software-Service-Unternehmens ist zum 1. Mai von der neuen Firma X Computer Consulting GmbH übernommen worden. Auch die Belegschaft und die Geschäftsführer der X kommen von Epsilon.