MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anders als von der Fibre Channel Industry Assocation (FCIA) unterstellt unterstützt Intel mit Infiniband und 3GIO zwei kommende I/O-Architekturen nach eigenen Angaben gleichermaßen. Alan Priestley, Strategic Marketing Manager des Halbleiterkonzerns, versuchte gegenüber "Computerwire" ein wenig Licht um die Begriffsverwirrung zwischen beiden Techniken zu bringen.

"3GIO ist für Chip-zu-Chip-Verbindungen und für Verbindungen zwischen Chips und I/O-Modulen gedacht, wohingegen Infiniband Box-zu-Box-Verbindungen liefert - sei es zu externem Speicher oder Netz-Equipment", erklärte der Intel-Mann. Priestley rechnet damit, dass in absehbarer Zeit Geräte über Infiniband verbunden sein werden. Im Innern der Maschinen wiederum werde 3GIO die bisherige PCI-Technik ersetzen und den Bus zum (Arbeits-)Speicher bereitstellen. Intel werde Bausteine für beide Techniken liefern, und keine genieße dabei besondere Priorität (die FCIA geht davon aus, dass Intel mittlerweile 3GIO gegenüber Infiniband bevorzugt).

Priestley musste allerdings einräumen, dass das innerhalb eines System angesiedelte "3GIO einen größeren Teil des Marktes umfasst, weil es auch für den PC-Markt relevant ist, wohingegen Infiniband primär im Server-Bereich eingesetzt werden wird." (tc)