Intel laviert weiter in der Verlustzone

21.02.1986

NEW YORK (CW) - Nach dem drastischen Gewinnrückgang in 1985 kündigt der Halbleiterhersteller Intel auch für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres Verluste an. Dabei soll das Minus höher sein als. .. 34,9 Millionen Dollar im Schlußquartal 1985. Die Prognose hatte Intel jetzt gewagt im Zusammenhang mit der Herausgabe von Schuldverschreibungen der IBM, wandelbar in Intel-Aktien. Big Blue ist bekanntlich an dem Unternehmen im Silicon Valley mit 20 Prozent beteiligt. Die Fortdauer der "Schlechtwetterphase" begründet Intel unter anderem mit der zurückhaltenden Investitionsneigung der US-Industrie. Ferner würden sich Zinseinnahmen und Steuerkredite jetzt weniger günstig auf das Betriebsergebnis auswirken als noch Ende vergangenen Jahres.

Gerüchte, Intel werde in Feldkirchen bei München nicht wie vorgesehen bauen, hat die deutsche Tochter des US-Unternehmens jetzt zerstreut. Trotz des rückläufigen Geschäftes werde man an den Plänfesthalten, die Europazentrale vor den Toren Münchens zu bauen. Auch seien bislang keine Änderungen an den Plänen, die auf eine Verkleinerung des Projektes schließen ließen, bekannt.