Intel kommt Rückruf teuer zu stehen

30.06.2000

MÜNCHEN (CW) - Die Intel Corp. rechnet für das zweite Quartal 2000 mit zusätzlichen Kosten von rund 253 Millionen Dollar, die durch eine im Mai gestartete Rückrufaktion für defekte Motherboards entstehen werden. Das Unternehmen hatte rund eine Million Platinen mit dem Chipset "820" rückbeordert. Dieser enthält eine fehlerhafte Komponente, die unter Umständen zu Systemfehlern und Datenverlusten führen kann. Obwohl Intel für diese Panne schon im ersten Quartal 53 Millionen Dollar hatte locker machen müssen, geht man diesmal von geringeren Kosten als für eine Pentium-Rückrufaktion von 1994 aus, die Intel rund 475 Millionen Dollar gekostet hatte.