Intel bemüht Gerichte wegen Chip-Fälschung

12.06.1998

SYDNEY (vwd) - Die Intel Corp. hat bei einem australischen Gericht Klage wegen gefälschter Pentium-II-Prozessoren eingereicht. Nach Angaben von Angela Browne, Rechtsanwältin des Herstellers, sind unter anderem 233-Megahertz-Chips als 300-Megahertz-Modelle ausgezeichnet worden. In einigen Fällen seien die CPUs durch Entfernen von Sicherungen übertaktet worden. Bei dieser Vorgehensweise könnten Schäden an Computersystemen nicht ausgeschlossen werden. In Australien wurden nach Behördenangaben bisher 300 gefälschte Prozessoren beschlagnahmt. Umetikettierte CPUs sind aber auch in Deutschland, USA und einer Reihe weiterer Staaten entdeckt worden.