Inklusive Software unter 10 000 Mark:Fujitsu bringt zwei Low-cost-PCs

14.10.1983

MÜNCHEN (bwk) - "GröBere Überlebenschancen" als bei anderen Mikro-Anbietern a la Osborne sieht die Fujitsu GmbH. Frankfurt, für ihre zur Systems präsentierten zwei Personal Computer.

"Zum einen sind unsere Mikros preisgünstig, da fast alle Komponenten im eigenen Haus produziert werden, zum anderen haben wir mit Fujitsu den größten japanischen Computerproduzenten im Rücken" nennt Europa-Vertriebschef Klaus Brand als wichtigste Überlebensgründe.

Die Besonderheit seiner beiden Modelle Micro 7 und 16s sei weniger die Hardware, als vielmehr das Angebot. eines umfassenden Softwarepaketes, die im Preis inbegriffen ist. Dieses Programmprodukt beinhaltet Wordstar (Textverarbeitung), Supercalc (Kalkulation), Basic 80 mit Grafikmöglichkeit sowie ein Finanzbuchhaltungspaket.

Als Betriebssystem bietet Fujitsu F-Basic (Micro 7) und CP/M-80 sowie CP/M-86 (16s) als Standard. Optional sind weitere Pakete wie MS-DOS und Current CP/M möglich.

Einschließlich Software kostet der Fujitsu Micro 7, ein 8-Bit-Rechner mit einer standardmäßigen Hauptspeicherkapazität von 64 KB, deutscher Tastatur, Grafikbildschirm und zwei Diskettenlaufwerken (je 320 KB) rund 5000 Mark.

Mit einer 8086-CPU ist der 16-Bit-Rechner Fujitsu 16s ausgestattet. Mit 128 KB Arbeitsspeicher und der gleichen Konfiguration wie das kleinere Modell kostet er 9850 Mark.

Bis zur SYSTEMS in München wollen die Frankfurter 15 autorisierte Händler präsentieren, bis zur Hannover-Messe '84 gar 50. Insgesamt sollen rund 70 bis 80 Systemhäuser die beiden Mikros vertreiben.

Ferner sollen die Mikros IBM-PC kompatibel sein, "soweit es IBM zuläßt".