Die neue Allianz, die unter der Bezeichnung Open Services Gateway Initiative firmiert, setzt auf die Java- und Jini-Technologie von Sun, um eine Spezifikation für die Kommunikation in internen Netzen und dem Internet zu erarbeiten. Dabei soll eine Netzplattform entstehen, die nicht den PC nutzt und dadurch unabhängig von der Microsoft-Dominanz ist.
Entsprechend liest sich die Liste der beteiligten Unternehmen teilweise wie das Who is who der Microsoft-Konkurrenten. So sind neben Sun auch IBM, Sybase und Oracle sowie mit Lucent der größte Zulieferer im US-TK-Markt im Boot. Des weiteren engagieren sich Unternehmen wie Motorola, Philips Electronics, Toshiba, Alcatel, Network Computer, Nortel Networks, Cable & Wireless, Electricité de France (EDF), Enron sowie Ericsson.
Einen ersten Standardentwurf wollen die Beteiligten bereits zur Jahresmitte präsentieren. Sollte sich die Allianz mit ihrem Entwurf durchsetzen, stünde den Herstellern und Netzbetreibern künftig ein einheitliches Modell zur Verfügung, das Schnittstellen, Gateways und Funktionen definiert.