Exportwirtschaft soll besonders profitieren:

Infoterm will Wissenstransfer weiter forcieren

17.05.1985

WIEN (apa) - Innerhalb von vier bis fünf Jahren, so rechnen Experten, verdoppelt sich das weltweit vorhandene Wissen. Aber ohne terminologische Grundlage Ist eine Verwertung praktisch undenkbar. Mit dieser Problematik beschäftigt sich das Nationale Informationszentrum für Terminologie, Infoterm, das gegenwärtig sein 2. internationales Symposium im "Haus der Wirtschaft" abhält.

Infoterm besteht aufgrund eines Vertrages zwischen der UNESCO und dem Österreichischen Normungsinstitut. Im Jahre 1973 kam es zu einer Vereinbarung über die Finanzierung von Infoterm zwischen der Republik Österreich, Vertretern durch das Bundesministerium für Bauten und Technik, der Bundeswirtschaftskammer und dem Österreichischen Normungsinstitut.

Im Namen der Bundeswirtschaftskammer unterstrich der stellvertretende Generalsekretär Dr. Herbert Reiger den Nutzen des Terminologiezentrums insbesondere für die Exportwirtschaft. Er sprach die Hoffnung aus, daß das durch Infoterm im Aufbau befindliche internationale Netz der terminologischen Tätigkeiten (Termnet) jene Infrastruktur schaffen wird, die den Unternehmen der ganzen Welt und damit auch den österreichischen Unternehmen auf einfache Weise den Zugriff zu den benötigten Terminologien ermöglicht. Die Bundeswirtschaftskammer begrüßte die Bemühungen von Infoterm, jenen Ländern zu helfen, die Terminologien für den Handelsverkehr sowie für den Wissens- und Technologietransfer aufbauen müssen. Hierbei seien vor allem die Initiativen in Fernost (China, Japan) und im afrikanischen, arabischen und südamerikanischen Raum zu nennen.